Gebäudesanierung mit BEMO- nachhaltig und dauerhaft

Steigender Bedarf und großer Effekt

31.01.2022
Johannes Huber
Expertenwissen

Durch die Urbanisierung wird und muss noch mehr Lebensraum in den städtischen Ballungsräumen geschaffen werden. Hierbei spielt neben dem Thema Neubau die Gebäudesanierung und die Aufstockung von Gebäuden eine zentrale Rolle. Neben der grundsätzlichen Sanierung und Renovierung sowie Revitalisierung von Gebäuden hat die energetische Sanierung eine Schlüsselrolle inne. Denn es wird ein großer Teil der investierten Kosten amortisiert − schlicht und einfach durch die Einsparung von Heiz- bzw. Kühlkosten. Dieser Effekt wird oft unterschätzt und nicht oder zu wenig berücksichtigt. Des Weiteren entsteht oftmals Frustration, da die gewünschten Ergebnisse der Sanierung verzögert oder nicht voll eintreffen. Aber was sind die Gründe dafür und wie sind sie bei der Gebäudesanierung zu lösen?! Diesen und anderen Themen wollen wir in diesem Bericht nachgehen.

Welche Bereiche sind energetisch zu betrachten?

Grundsätzlich haben wir bei einem Gebäude überall da energetische Verluste, wo sich Innentemperatur und Außentemperatur unterscheiden – d.h. primär bei Außenwänden, Dach und Fenstern. Zusätzlich geht Energie über die Bodenplatte, Kellerwände und ggf. Fundamente verloren. Diese Bereiche lassen sich oft nur mit erhöhtem Aufwand sanieren, da hierfür Erd- und teilweise Gründungsarbeiten notwendig sind. In unserer Betrachtung spielen diese Bereiche für die Gebäudesanierung allerdings eine untergeordnete Rolle. Warum? Weil die Verluste deutlich reduziert auftreten, da das Erdreich in der Regel auch im Winter eine Temperatur von +4 bis +6 Grad aufweist. Das bedeutet: hier treten deutlich geringe Temperaturunterschiede zwischen Innen (22 Grad) und Außen (-8 Grad) auf.

Die größten Wärmeverluste entstehen somit im Bereich der Dächer und Fassaden.

Wie erhalte ich durch die Gebäudesanierung einfache und sehr gute energetische Lösungsansätze?

Bei der Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes für die Gebäudehülle sollten die Details, Anschlüsse, verwendeten Materialien und die Wärmebrücken bei den Sanierungsmaßnahmen im Vordergrund stehen. D.h. konkret: einfache und praktische Details konstruieren, wenig Durchdringungen der dämmenden Schicht (Wärmedämmung) vorsehen,  für Unterkonstruktionen und Anschlüsse schwach bis gar nicht leitende Materialen einsetzen und all diese Aspekte sowie vor allem Übergänge immer ganzheitlich für die Gebäudesanierung betrachten. Dach an Fassade oder Fassade an Fenster – die Elemente sollten immer zusammen entwickelt und mit allen Gewerken und Lösungen aufeinander abgestimmt werden. Grundsätzlich gibt es sehr gute Wärmedämmungen für eine energetische Gebäudesanierung, die aber leider bei der Sanierung durch die falschen Unterkonstruktionen und Materialien regelrecht durchlöchert werden. Hierbei spielt die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Schichten und Materialen eine große Rolle. Während Aluminium mit ca. 160 W/m*K ein sehr hoher Wärmeträger ist, kann GFK (0,30 W/m*K) oder Edelstahl (35-50 W/m*K) in punktförmiger Ausführung erheblich zur Reduktion von Energieverlusten beitragen. Schon allein bei der Auswahl der Dämmung und Unterkonstruktion kann man den Faktor 2-5 herbeiführen und mit ein paar einfachen Lösungen erheblich zur Effizienz beitragen.

Wenn man eine Dämmung mit z.B. 180mm (WLG 035) für die energetische Gebäudesanierung in Erwägung zieht, dann liegt der dazugehörige U-Wert ungestört bei ca. 0,19 W/(m²*K). Wird jedoch die Dämmung mit z.B. einer Aluminium-Unterkonstruktion und Thermostopp (2 Konsolen/m²) durchdrungen, dann wird nur noch ein effektiver U-Wert von ca. 0,39 W/(m²*K) erreicht. Wählt man aber anstatt der Aluminium-Unterkonstruktion eine passivhauszertifizierte Edelstahl-UK (z.B. TEKOFIX A++), dann erreicht man dadurch einen effektiven U-Wert von ca. 0,196 W/(m²*K). Bereits die Entscheidung ein anderes Material einzusetzen, erhöht den U-Wert der Außenwand enorm. Bei steigenden Anforderungen steigt die Ersparnis. Je niedriger der U-Wert, desto höher die Einsparung an Heizkosten. Zusammengefasst muss man sich bewusst sein, dass die Wärmedämmung die einzige Schicht ist, welche es einem Gebäude ermöglicht Wärme im Inneren zu halten und Hitze draußen zu lassen (Sommerlicher Wärmeschutz).

Welche kritischen Details gibt es bei der energetischen Gebäudesanierung und wer kann dabei unterstützen?

Die kritischen Details bei der Gebäudesanierung sind, wie oben schon erwähnt, die Übergänge, bei denen am meisten Energie verloren geht. Dazu zählen:

  • Dachanschluss an Fassade
  • Fassade an Fenster
  • Fassadendämmung im Bereich der Geländeoberkante
  • Bereiche von auskragenden Bauteilen wie Vordächer, Balkone und Vorsprünge innerhalb der Fassade.

Hierbei ist aber auch wieder entscheidend auf das richtige Material und die richtige Unterkonstruktion zu setzen. Eine Wärmedämmung funktioniert nur dann, wenn die Unterkonstruktion die Dämmwirkung nicht zerstört oder beeinflusst. Unterstützung bei der Sanierung in Form von Beratung können Ihnen die Projektberater von BEMO bieten sowie auch das technische Büro, welches sich u.a. mit Bauphysik beschäftigt. Nehmen Sie gerne direkt Kontakt auf.

Dach- und Fassaden einfach und wirtschaftlich saniert

Neben den angesprochenen Themen wie Materialien, Unterkonstruktionen und konstruktive Details liegt eine weitere Optimierung in der ganzheitlichen Betrachtung sowie in den Verankerungsgründen. D.h. je nach Untergrund und Aufbau gilt es sorgsam die möglichen und sinnvollen Bekleidungsarten sowie die Tragfähigkeit des Untergrundes zu analysieren.

Eine Betondecke z.B., die saniert werden muss, oder eine Betonwand können statisch sehr gut belastet werden und es können Systeme eingesetzt werden, die die anfallenden Kräfte gut ein- und weiterleiten. Hier gilt es dann herauszufinden und zu ermitteln, welche maximalen Abstände möglich sind und wie man die punktuellen Unterkonstruktionen, welche Wärmebrücken sind, so gering wie möglich hält. Hinzu kommt die Berücksichtigung des gesamten U-Wertes und welche Anforderungen an das Gebäude energetisch gestellt werden. Sollte der Verankerungsgrund im Dach- oder Wandbereich schlecht sein, dann gilt es eine vernetzte tragfähige Unterkonstruktion anzusetzen und zu berechnen. Die Kräfte werden damit verteilt und der nicht so tragfähige Verankerungsgrund kann trotzdem belastet und gedämmt werden. Wärmedämmung funktioniert nur dann, wenn diese ganzheitlich betrachtet und bewertet wird. Hierfür bietet BEMO bauphysikalische und statische Lösungen für metallische Dach- und Fassadensysteme an.

Führen Sie die Gebäudesanierung mit Experten durch

Die Spezialisten von BEMO haben langjährige Erfahrung mit energetischer Gebäudesanierung und nachhaltigen Gebäuden. Mit den Komplettlösungen von BEMO sind Sie von der Planung bis zu Realisierung in besten Händen. Kontaktieren Sie uns einfach und lassen Sie sich umfassend von den BEMO-Experten für individuelle Gebäudelösungen beraten.

Über den Autor

Johannes Huber ist Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Seine Vision ist es, individuelle Lösungen für einzigartige Gebäude zu finden. Neben seiner Tätigkeit im Vertrieb unterstützt Johannes die Produktentwicklung mit spannenden Ideen, das Projektgeschäft mit jahrelanger Erfahrung und arbeitet zudem eng mit dem Marketing zusammen.